Der Leon war im Flieger richtig cool. Hat mit Stewardessen und Fluggästen geflirtet. Lediglich die Mama war kurz vor der Landung ein bisschen wibbelig.

Denn plötzlich gab es Turbulenzen und der Pilot hat die Info durchgegeben, dass die geplante Route zur Landung nicht eingehalten werden kann, da der Wind an dieser Stelle so stark war. Au Weia. Und das mit Säugling. Hätte ich nicht doch lieber eine Ferienhütte im guten alten Germany buchen sollen?

elischeba und leon am flughafen düsseldorf
Fotograf: Pierre Wilde

Dann großes Geklatsche seitens der Fluggäste. Wir sind gelandet. Alle Leute heile am Stück. Schön! Dickes Lob von anderen Urlaubern – Leon sei ja so lieb. Mein Dank geht wiederum an andere erfahrende Mamis für DEN Tipp schlechthin: stillen (oder Flasche geben) bei Start und Landung.

Weil das geliebte Baby so automatisch einen Druckausgleich macht und die anderen Passagiere so kein Ohropax wegen eines kleinen Schreihalses benötigen. Da ein Baby in der Regel an der Brust länger trinkt als an der Flasche, habe ich mich fürs Stillen entschieden. Herrlich, wenn das Baby total vergnügt im Flieger sitzt.

leon im flieger
Fotografin: Elischeba Wilde

Wir haben drei Tage vor Abflug eine Pauschalflugreise gebucht und sind wieder mit Condor geflogen. Klasse: 20 Kilo extra fürs Baby – völlig kostenlos. Mit dem Buggy durften wir bis direkt vors Flugzeug fahren – dieser wurde dann ebenfalls ohne Mehrkosten im Bauch der Maschine geparkt.

halber Umzug
Fotograf: privat

Im Flieger war es ziemlich eng – so haben mein Schatz und ich unser Baby abwechselnd auf den Schoß genommen. Spielen, kuscheln und ein bisschen schlafen. Der kleine Sonnenschein war super drauf. Gemäß dem Rat von Hebammen kann man mit einem gesunden Baby ab circa drei Monaten problemlos Flugreisen planen. Der Kinderarzt hat uns ein Mittelstreckenziel wie die Kanaren empfohlen. Flugreisen mit einer enormen Zeitumstellung wären zwar möglich, aber mit einem hohen Stressfaktor fürs Baby verbunden.

Plätze in den vorderen Reihen sowie das flugzeugeigene Babybettchen, welches an der Wand installiert werden kann, wurde uns von Condor nicht angeboten. Allerdings haben wir auch nicht danach gefragt. Wir hatten an einiges zu denken – das fiel uns erst ein, als wir schon auf unseren Plätzen saßen. Außerdem gibt es Babywannen für Säuglinge bis circa sechs Monate – unser acht Monate junger Wonneproppen wäre hierfür allerdings schon viel zu groß und zu schwer gewesen.

Elischeba mit Baby im Bus
Fotograf: Pierre Wilde

Ungewohnt war es bei der Gepäckausgabe. Wo ist denn bloß unser Kinderwagen? Das Personal half weiter. Eine Etage tiefer wird Sperrgepäck ausgeladen. Kinderwagen noch ganz – schön. Nächster Schritt. Schnell den Bus von „Bucher Reisen“ suchen – immerhin waren wir durch das Holen des Kinderwagens später dran. Dort eingetroffen saßen bereits alle Gäste auf ihren Plätzen. Geschafft – unsere Vorfreude auf den Urlaub ist gestiegen.

Mehr News im nächsten Blogeintrag und liebe Grüße aus Teneriffa von Elischeba
 
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