1. Bauch anfassen
Normalerweise würde man andere Leute nicht einfach so anfassen. Was anscheinend alles ändert? Eine Schwangerschaft. So eine Kugel scheint die Hände sämtlicher Mitmenschen magisch anzuziehen. Was werdende Mamis dazu sagen? Leute, das nervt.
2. Sätze wie „Schwangerschaft ist doch keine Krankheit“
Es gibt Tage, da spürst du deine Schwangerschaft einfach etwas mehr als an anderen. Da hast du auch mal einen Hänger. Kürzlich habe ich einer Dame erzählt, dass meine erste Schwangerschaft den Vorteil hatte, dass ich mich ganz auf meine Bedürfnisse konzentrieren konnte.
Jetzt müsste ich regelmäßig einen 16 Kilo schweren Wonneproppen auf den Fahrradsitz schleppen und immer wieder mal irgendwo einfangen.
Ihre Reaktion: „Eine Schwangerschaft ist doch keine Krankheit, das Thema habe ich damals mit drei Kindern locker weggesteckt. Außerdem habe ich, als ich in anderen Umständen war, sogar einen Dreijährigen herumgetragen.“
Stimmt ja auch, dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist. Aber wir werdenden Mamis wollen das alles in so einer Situation nicht unbedingt hören.
3. Aussagen wie „Du musst dich mehr schonen, sonst kriegst du ein Schreibaby“
Einige Schwangere haben – vor allem im mittleren Drittel – eine Menge Energie. Und wieso die nicht dafür nutzen, das Kinderzimmer einzurichten, noch mal auf Partys zu gehen oder einfach in die Sonne zu fliegen, wenn es Spaß macht?
Die Außenwelt ist dann manchmal rasch besorgt. Eine Dame – die übrigens selbst keine Kids hat – hat mich während meiner ersten Schwangerschaft bestürzt darauf hingewiesen, dass ich viel zu viel machen würde.
Ich solle mich häufiger mal hinlegen. Sonst würde ich garantiert ein Schreibaby bekommen.
Prophezeiung eingetroffen? Nö. Ich habe weiter gewerkelt und nun ein Kind, welches absolut happy, tiefenentspannt und relaxed ist.
4. Aufs Gewicht ansprechen
Normalerweise würde man seine Mitmenschen nicht so direkt auf ihre Gewichtszunahme ansprechen. Während einer Schwangerschaft scheint alles anders zu sein.
„Kein Wunder, dass dein Bauch jetzt schon so aussieht, als wenn du Drillinge bekommst, so viel wie du dir reinhaust!“
Nö. Solche Sätze brauchen wir Mamis nicht. Ich denke, dass wir den Punkt Ernährung im Großen und Ganzen im Gefühl haben.
Und wenn uns nach Naschen ist, dann tun wir das auch. Durch ständiges Verkneifen büßt du Ausstrahlung ein and happy moms have happy kids.
5. Horrorvisionen
Notkaiserschnitt nach 34 Stunden Wehen. Frühgeburt mit Komplikationen. Eine Plazenta, die sich nicht gelöst hat. Wenn das erste Kind so pflegeleicht ist, dann wird das zweite genau das Gegenteil – das sei immer so.
Hey, so genau wollen wir Schwangeren das gar nicht wissen und müssen dann manchmal doch den Erzählfluss der Gutmenschen freundlich unterbrechen 😉
Was hat euch während den neun Monaten genervt? Lasst es raus – die Kommentarfunktion ist geöffnet 🙂
Beste Grüße von Elischeba
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Gast
20. November 2014 at 21:05 (10 Jahren ago)einfach klasse auf den Punkt gebracht
Judith
20. November 2014 at 22:55 (10 Jahren ago)mich hatte es immer wieder genervt, dass man mich auf meine gefärbten Haare angesprochen hat, obwohl der Friseur meinte, dass es kein Problem ist 🙁
Karin
23. November 2014 at 17:20 (10 Jahren ago)Gelächter …. habe mich wieder erkannt …. hab kürzlich noch zu einer Freundin gesagt, dass du oft wie ein Kind behandelt wirst, wenn du schwanger bist 🙂
Nina
9. Januar 2015 at 19:31 (10 Jahren ago)Das Anfassen vom Bauch fand ich auch merkwürdig. Oder das Raten um das Geschlecht. Man sieht einem Bauch doch nicht an, ob es Junge oder Mädchen wird. Am Ende wird man behandelt wie ein rohes Ei, dabei ging es mir immer gut.
Sarah W.
27. Oktober 2017 at 09:55 (7 Jahren ago)Der beste Tipp, den ich während meiner Schwangerschaft gekriegt habe: Die Ohren komplett auf Durchzug schalten, weil viel Blödsinn verzapft wird 🙂