Mist! Ein grippaler Infekt so kurz vor der Geburt. Bei solch einem Traumwetter – wo ich doch 38 tolle Schwangerschaftswochen lang komplett beschwerdefrei gewesen bin. Erhöhte Temperatur habe ich momentan zwar nicht, aber Glieder- und Kopfschmerzen sowie regelmäßige Niesanfälle.
Ich greife zu Hausmittelchen wie frischer heißer Zitrone mit Honig und Japanischem Heilpflanzenöl. Letzteres Geheimrezept habe ich von meiner Mutter übernommen: einfach ein paar Tropfen auf einen Waschlappen tröpfeln und einatmen – wirkt echt Wunder!
Generell schadet eine Erkältung der Mutter dem ungeborenen Kind nicht. Allerdings möchte ich zum Zeitpunkt der Geburt topfit sein – einmal wegen der erhöhten Energie und Körperkraft, die ich dann benötige und außerdem, um nach der Entbindung mein Baby nicht beim Stillen und Kuscheln anzustecken.
Langfristig finde ich es in Ordnung, wenn unser Leon mit harmlosen Erkältungskeimen anderer Menschen in Verbindung kommt – einfach um sich abzuhärten – aber natürlich nicht direkt nach der Geburt! Da soll er sich erst mal ganz sanft an die Welt da draußen gewöhnen.
Wie ich mir den Infekt eingefangen habe? Möglicherweise habe ich mich beim letzten Babybauch-Shooting beim Fotografen angesteckt (siehe Film und Foto). Er hat mich allerdings vorher frühzeitig darauf hingewiesen, dass er krank ist. „Kein Problem, André, ich habe gute Abwehrkräfte und außerdem brauchen wir ja nicht knutschen“, habe ich lachend mit einem Augenzwinkern geantwortet. Nun, kurz vor der Geburt sollte Frau vielleicht doch etwas vernünftiger sein.
Die letzten Tage fühle ich mich durch mögliche Vorwehen etwas verunsichert. Sind es lediglich Bewegungen vom Kind, kann die Geburt gleich los gehen, muss ich vorsichtshalber ins Krankenhaus fahren oder sind es lediglich Übungswehen?
Mir fällt es schwer, das Vorgehen einzuordnen. „Keine Sorge, Elischeba, wenn es richtige Wehen sind und die Geburt los geht, dann merkst du das schon“, klären mich erfahrene Mütter auf. Allerdings wurde mir auch von allen Seiten gesagt, dass man spürt, wenn sich das Kind gegen Ende der Schwangerschaft in die geburtsvorbereitende Position mit dem Kopf nach unten dreht. Davon habe ich absolut gar nichts mitbekommen.
Tagsüber habe ich Ablenkung, aber vor dem Schlafen bilde ich mir womöglich Wehen ein wo gar keine sind. Immerhin ist mein Söhnchen nachts aktiv – er scheint Disco in meinem Bauch zu spielen und da er immer weniger Platz hat, spüre ich seine Tritte häufiger und sehe sie mittlerweile auch von außen – faszinierend!
Mein Entbindungstermin ist der 15. Mai 2012 – gemäß meinem Gefühl kommt der bereits vier Kilo schwere Leon eher auf die Welt. Mal schauen! Planen kann ich gerade nicht wirklich, aber vielleicht ist das auch eine der Lernaufgaben, die ein Kind mit sich bringt.
Einen schönen Maifeiertag und sonnige Grüße von
Rita W.
1. Mai 2012 at 18:57 (13 Jahren ago)Gute Besserung, Elischeba. Ich habe gehört, dass nach einem grippalen Infekt im Endstadium einer Schwangerschaft auch Wehen ausgelöst werden. Also dass es DANACH los geht – nicht während der Grippe!
Alles Gute für die Geburt und hoffentlich nicht zu schlimme Wehen von Rita.
Tamara Hellendahl
2. Mai 2012 at 12:11 (13 Jahren ago)Das Video hier finde ich besonders schön! Alles Gute – bin gespannt auf den nächsten Film mit Baby. Und gute Besserung!
ronya
18. Juni 2013 at 21:31 (11 Jahren ago)bin auch gerade krank und schwanger (hochschwanger) und deswegen durch google auf diesen (übrigens sehr schönen) Blog gelangt