Du denkst, dass du eine schlechte Mutter bist, weil du dein Kind anschnauzt? Weil du genervt bist, wenn es beim Spielen laut kreischt?

Oder weil es anstrengend für dich ist, hundertmal die gleiche Frage zu beantworten?

Nein. Du bist keine schlechte Mutter. Du kümmerst dich wahrscheinlich nur nicht (mehr) um dich selbst.

Du hast vergessen, dass du Zeit zum Aufatmen brauchst. Du weißt nicht mehr, wie es sich anfühlt, entspannt und glücklich zu sein.

multitasking
Fotograf: André Plath – Visagistin: Zahra Abrizeh

Weil du so funktionierst wie man es von dir erwartet. Du schrubbst den Boden, kochst das Essen, diskutierst beim Zähneputzen und hast Berge voller Wäsche.

Im Job musst du halbtags das leisten wofür andere einige Stunden mehr Zeit haben.

Du möchtest es jedem Recht machen. Und bleibst dabei selbst auf der Strecke.

Jacke aus USA
Fotograf: Pierre Wilde

Du willst deine Kinder liebevoll behandeln. Im Job soll dein Chef mit dir zufrieden sein. Dein Mann will abends eine fröhliche und gut gelaunte Frau vorfinden. Und einen Kochtopf mit lecker dampfenden Essen.

Aber dann bist du müde und gestresst. Schreist deine Kinder an und bist nachher unglücklich darüber.

Es ist nicht toll, wenn du brüllst. Aber denke nicht, dass du dadurch direkt eine schlechte Mutter bist. Sehe das als Warnung.

Als Warnung dafür, dass du dich dringend um eine Person kümmern musst. Und zwar liebevoll. Mit Nachsicht. Nämlich um dich!

Mom Wellness
Fotograf: Pierre Wilde 

Wenn du entspannt bist, dann profitiert deine ganze Familie davon.

Ich selbst gehe zweimal die Woche in den Turnverein. Montags steht Yoga auf dem Programm. Mittwochs turne ich beim Gymnastikkurs eifrig mit. Jeweils eine Stunde lang. Tagsüber, wenn die Kinder betreut sind. Dabei kann ich Stress abbauen und neue Energie tanken.

In den Herbstferien fanden die Kurse nicht statt. Schnell habe ich gespürt, dass ich weniger ausgeglichen bin. Ein übermüdetes Kleinkind, das geschleppt werden will, während ich kochen muss? Es hat mich rascher genervt als sonst, wenn ich etwas für mich tue.

Sportmodel Elischeba
Fotograf: Gerd Bülte

Daraus habe ich gelernt mit meiner Energie zu haushalten.

Ich möchte so planen, dass ich abends nicht todmüde ins Bett falle.

Überlege was dich stresst und was dir gut tut. Was für die eine Mami der Sportkurs ist, das ist für die andere der Kaffee mit der besten Freundin.

Wenn gar nichts geht, dann lerne Nein zu sagen. Ja zu noch mehr Überstunden im Büro? Denke daran, dass dir dann die Energie für deine Kinder und dich fehlt.

business-elischeba
Fotograf: André Plath – Visagistin: Zahra Abrizeh

Leon ist mit zweieinhalb Jahren in den Kindergarten gekommen. Einige Monate vorher hat er seinen Mittagsschlaf oft nicht mehr gebraucht. Mir hat die Ruhe gefehlt. Denn der Mini Chef hatte mittags plötzlich die gleiche Energie wie morgens nach dem Aufstehen.

Und dann habe ich schneller gereizt reagiert.

Manchmal stressen mich auch alltäglliche Dinge. Zum Beispiel mein Smartphone! Die News App zeigt mir alle paar Minuten was Schreckliches auf der Welt passiert ist. Leg dein Handy einfach mal für eine Stunde weg! Oder für einen halben Tag. Es raubt uns Energie. Und wertvolle Zeit.

Mutter und Tochter Blog
Fotografin: Silvia Hettche

Klopfe dir selbst auf die Schulter – für das was du schaffst. Und denke daran: Wenn du genervt bist, dann bist du keine schlechte Mutter. Dann wird es lediglich Zeit wieder etwas für dich zu tun.

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