„Wenn du einmal damit anfängst, wirst du deine Kinder nie wieder los.“
Ein Spruch, der bereits fällt, bevor du überhaupt zu Ende erzählt hast. Mit streng erhobenem Zeigefinger. Wenn du gestehst, dass dein Baby bei dir im Bett schläft.
Was unser Kinderarzt dazu sagt? Wir machen das wie die Naturvölker. Dem Baby die Nähe geben, wie das bei den Indianern ganz normal ist. Findet er gut. Ein Richtig und Falsch gibt es nicht, erklärt er. Entscheidend ist das eigene Gefühl.
Als ich noch keine Kinder hatte, fand ich die Vorstellung schrecklich, mein Baby zwischen meinen Partner und mich zu legen. Man ist doch ein Liebespaar. Und erst danach Mutter und Vater. Oder?
Wenige Zeit später bin ich das erste Mal schwanger. Und bekomme Muttergefühle. Der Mini Chef schläft anfangs neben mir im Balkonbettchen. Es ist umständlich, ihn nachts zum Stillen immer wieder raus zu heben. Aus Angst, ihn versehentlich zu erdrücken, lege ich mein Baby (noch) nicht direkt neben mich.
Nachts wird der Kleine häufig wach – ich bin übermüdet. Pierre bietet seine Unterstützung an. Wir machen eine erstaunliche Entdeckung: Als Leon auf Papas Bauch liegen darf, schläft der Prinz die ganze Nacht durch.
Vergisst nach Muttermilch zu schreien. Papa hat am nächsten Tag Rückenschmerzen und ist müde. Aber wir haben etwas gelernt: Babys schlafen mit Körperkontakt besser. Die meisten zumindest.
Wir fragen den Kinderarzt, ob wir unser Baby versehentlich im Schlaf erdrücken können, wenn es zwischen uns schläft. Er antwortet uns, dass das bei Eltern passiert, die viel Alkohol trinken. Leon ist außerdem kräftig und gesund. Dass wir beide Nichtraucher sind, ist ebenfalls ein Vorteil.
Drei Jahre lang schläft der Mini Chef zwischen uns. Mit Emily wird es eng. Vier in einem Bett? Das ist zu viel.
Was ist dran, an dem Spruch, dass man seine Kinder nie wieder los wird? Wir fragen Leon, ob er nun in einem eigenen Bett schlafen möchte. Erklären ihm, dass er jederzeit zu uns krabbeln darf. Klappt wunderbar.
Mal schauen, wie lange die kleine Maus noch zwischen uns schläft. Wir werden mit Patschehändchen und strahlenden Kulleraugen geweckt. Gegen 7 Uhr 30.
Wo ich selbst als Baby geschlafen habe? Gegen 20 Uhr bin ich bei einer Hausgeburt in Köln auf die Welt gekommen. Danach wurde ich von der Hebamme untersucht, von meiner Mutter gestillt und in ein anderes Zimmer gelegt.
Meine Mutter hat mir später erzählt, dass ich die ganze Nacht durchgeschrien habe. Mein Vater wollte, dass ich bereits als Baby lerne, dass die Welt sich nicht um mich dreht. Die Hebamme fand das in Ordnung. „Durchschreien ist gut für die Lungen.“
Meine Eltern sind nachts nicht für mich aufgestanden. Tatsächlich habe ich nach wenigen Wochen durchgeschlafen. Gelernt habe ich das auf die harte Tour.
Heute weiß man, dass Babys Todesängste erleiden, wenn sie nachts schreien und alleine gelassen werden. Stress pur.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass Mütter ihre Babys im Familienbett durch unbewusste Berührungen intuitiv vorm Überhitzen schützen. Und vor Atemstillständen in extremen Tiefschlafphasen.
Hört beim Thema Familienbett aufs Bauchgefühl. Natürlich ist es auch möglich, das Baby nachts zu trösten und zu stillen, wenn es im anderen Zimmer schläft.
Ich finde es bequem, nachts liegen zu bleiben, wenn Emily trinken oder kuscheln möchte. Neben unserem Bett stehen Flaschen mit stillem Wasser. Die reiche ich der Maus und dann schlummern wir weiter.
Wir haben eine neue Matratze, die sich hervorragend fürs Familienbett eignet. Schon mal was von Emma gehört?
Hier habe ich auf meinem Beauty- und Wellnessblog einen Erfahrungsbericht darüber geschrieben.
Was uns gefällt? Die hohe und komfortable Matratze ist auch in der Größe 180 x 200 cm erhältlich.
Außerdem wird der Matratzenkern in Deutschland geschäumt. Wir liegen auf dem Ergebnis intensiver Entwicklung und Forschung. Top Qualität. Mit der Emma Matratze schlummern wir gut.
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Gibt es einen Haken? Ja. Du möchtest morgens liegen bleiben. Ist so gemütlich im Bett. Du schläfst wie auf Wolken.
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Ich wünsche euch tolle Träume.
Außerdem bin ich neugierig. Durften (dürfen) eure Babys mit ins Bett? Wie lange? Was haltet ihr vom Familienbett?
Bis bald,
Elischeba
Offenlegung: Danke an Emma für die Kooperation (Artikel enthält Werbung)
Cindy
19. Januar 2017 at 15:27 (8 Jahren ago)Toller Bericht und die Fotos sind wie immer super süß und schön. Hübsche Familie! 🙂
Elischeba
19. Januar 2017 at 17:32 (8 Jahren ago)Danke, liebe Cindy. 🙂
Reinhard
19. Januar 2017 at 16:28 (8 Jahren ago)Hi Elischeba,
ein sehr schöner Artikel und tolle Fotos. Kompliment!
Aber: Beim Thema: „Kinder & Eltern zusammen in einem Bett schlafen“, hab ich das bei meinen Kindern anders gehandhabt. Meine Kinder haben von Anfang an nachts immer in ihrem eigenen Bettchen geschlafen. Selbstverständlich haben wir die Kinder nicht unnötig schreien lassen, sondern schnellstmöglich mit viel Hautkontakt und Streicheleinheiten getröstet. Unsere Kinder konnten auch jederzeit zu uns kommen, wenn sie schlecht geträumt hatten oder unruhig waren. Trotzdem war unser Ehebett in erster Linie für meine Frau und mich reserviert.
Elischeba
19. Januar 2017 at 17:36 (8 Jahren ago)Hallo Reinhard,
Dankeschön. Super, dass ihr euch liebevoll gekümmert habt, wenn die Babys (oder Kinder) geweint haben. Das ist das Wichtigste. Wo die Kinder schlafen muss man dann nach dem Bauchgefühl entscheiden. Damit sich jeder in der Familie wohl fühlt. 😉
Elischeba
Kathrin
23. September 2022 at 13:51 (2 Jahren ago)So ein schöner Beitrag zum Thema. Und inzwischen kommt das Thema ja immer mehr im „Mainstream“ an. Ich freue mich sehr!
Anja
19. Januar 2017 at 16:59 (8 Jahren ago)Ich folge mehreren Blogs – bei dir gefällt mir das persönliche mit den tollen Fotos besonders gut.
Zu deiner Frage: Unsere Kinder haben auch bei uns im Bett geschlafen. Bis circa zwei Jahre. Danach wenn sie Bauchweh hatten, Alpträume oder krank waren. Also hin und wieder. Bei uns gab es da keine festen Regeln (also ähnlich wie bei euch).
Alles Liebe, Anja
Elischeba
19. Januar 2017 at 17:38 (8 Jahren ago)Super, Danke, liebe Anja!
Kristin Gesche
19. Januar 2017 at 17:31 (8 Jahren ago)Ein wirklich toller Bericht von dir 🙂
Meine Mädels haben auch immer mit in unserem Bettchen geschlafen, bis sie es von selbst nicht mehr wollten 😀
Die Kleinste ( Laura ) mag es garnicht im Elternbett, sie schläft lieber in ihrem eigenen Bettchen. 😀
Dennoch hat die Motte in ihrem Zimmerchen ein Bett extra stehen für den Notfall Z.B. dann wenn sie Krank ist, da liege ich lieber bei ihr.
So handhaben wir das auch bei den größeren bzw. sie kommen dann mit zu uns ins Bett.
Das gilt auch für alle anderen Sorgen und Ängste.
Liebe Grüße
Elischeba
19. Januar 2017 at 17:39 (8 Jahren ago)Hi Kristin,
find ich super, wie ihr das macht!
Alles Liebe von Elischeba
Sabine B.
20. Januar 2017 at 10:25 (8 Jahren ago)Deine Artikel kann ich (fast) immer so unterschreiben! Als ich noch keine Kinder hatte, konnte ich mir das mit dem Familienbett auch nicht vorstellen, aber wenn das Würmchen einmal da ist … und so süß ist … dann sieht man plötzlich vieles anders! 🙂
Elischeba
31. Januar 2017 at 11:53 (8 Jahren ago)Stimmt 🙂
Regina
21. Januar 2017 at 21:50 (8 Jahren ago)das sehe ich wie du: bei Babys und Kleinkinder super schön, bei älteren Kindern macht man das aber nicht mehr 😉 mit 3 im eigenen Bett finde ich wichtig!
Elischeba
31. Januar 2017 at 11:54 (8 Jahren ago)Genau … wobei wir bei Leon mit drei Jahren keinen Druck gemacht haben – wir haben ihm das vorgeschlagen im eigenen Bett zu schlafen und alles war o.k. 😉
Yvi-mamasdaily
24. Januar 2017 at 18:44 (8 Jahren ago)Familienbett ist klasse, aber irgendwann muss es eine Grenze geben, zum Wohle des Kindes, zum Wohle der Eltern… meine persönliche Meinung.
Schöner Artikel und wieder tolle Fotos!
Liebe Grüße
Yvi von mamasdaily.net
Elischeba
31. Januar 2017 at 11:55 (8 Jahren ago)Stimmt, mit 10 Jahren macht man das nicht mehr 😉 Dankeschön.
Irene Knapp
27. Januar 2017 at 08:11 (8 Jahren ago)Liebe Elisheba, ich bin ganz neu hier und freue mich da zu sein! Ich habe selbst 4 Kinder und ich muss sagen, man lernt einfach immer wieder dazu. Ändert seine Meinung zu Handlungen die man vorher gemacht hat. Es ändert sich einfach alles ständig und man versucht doch nur die BESTE Mama zu sein.
Unsere 2 jüngsten Mäuse, 2 Jahre und 2 Monate, schlafen bei uns im Matratzenlager 🙂 So lange sie möchten. Ich möchte es ihnen selbst überlassen. Ich denke mir immer, wir möchten doch auch gerne kuscheln und uns zu unserem Partner legen. Die Kinder suchen auch die Nähe. So wie wir. Warum soll das plötzlich mit 4 Jahre nicht mehr so sein?!
Ich bin da recht gelassen mit den Kommentaren von anderen.
Alles Liebe
Irene
Ps. So herzige Bilder mit einer bildhübschen Mama!
Elischeba
31. Januar 2017 at 12:02 (8 Jahren ago)Hallo liebe Irene,
vier Kinder – Respekt! Toll, dass du hier gelandet bist. Stimmt, für Babys und Kleinkinder ist Nähe toll.
Liebe Grüße von Elischeba
Yvonne
22. März 2017 at 12:53 (8 Jahren ago)Heyyy,
das ist wirklich ein schöner und treffender Beitrag!!!
Wir haben auch eine Emma und die ist wirklich super als Familienmatratze geeignet 🙂 Da passen endlich alle drauf 🙂
Schöne Träume und Liebe Grüße