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Na, da muss ich erstmal ein bisschen schmunzeln. Weil ich darüber nachdenke, dass gemäß den Erfahrungen von Autorin Pamela Druckerman („Warum französische Kinder keine Nervensägen sind“) Französinnen die idealen Frauen für die Männerwelt sein müssten.

Französinnen sind nach der Entbindung ganz rasch wieder so schlank wie vorher. Außerdem jammern sie weniger rum als wir.

Anstatt sich nur noch auf die Mutterrolle zu konzentrieren, schlüpfen sie bereits wenige Wochen nach der Geburt in Seidenstrumpfhosen und verführen ihre Männer.

Abends, wenn die Babys schlafen. Ja, die schlafen da fast alle mit drei Monaten durch. In Frankreich gilt einfach der Standpunkt, dass die Abende den Eltern vorbehalten sind.

ABER: Wir leben in Deutschland und unser Mini Chef regiert die Welt im Hause Wilde.

pamela druckerman
Fotograf: Pierre Wilde

Nun ja. Und wenige Wochen nach der Entbindung war der größte Luxus für mich SCHLAF. Einfach nur Schlafen. Am liebsten auch mal ohne Unterbrechung.

Franzosen fahren häufig schon im ersten Jahr ihrer Elternschaft alleine als Paar zusammen in den Urlaub. Eine ganze Woche lang. Das Liebesleben behält einen hohen Stellenwert. Pariser Mütter treten in Kitas regelmäßig mit rotem Lippenstift und High Heels an – als wären sie gerade einem Hollywoodfilm entschlüpft.

Kids werden schon früh aufgeklärt – Liebesszenen in Filmen sind auch für ganz Kleine völlig normal.

verliebt
Fotograf: Hotelfotograf des Bahia Principe an der Costa Adeje (Teneriffa)

Beim Lesen des spannenden Buches „Warum französische Kinder keine Nervensägen sind“ denke ich mir immer wieder, dass ich so eine Mischung aus amerikanischer und französischer Erziehung klasse finde.

Aber Fakt ist: Ein bisschen mehr Inspirationen aus Frankreich schaden niemanden von uns.

Was ich persönlich weniger toll finde, das sind deren Stillgewohnheiten – besonders in Paris. Sogar Ärzte fragen besorgt, was denn die Ehemänner dazu sagen, wenn eine Frau „beichtet“, dass sie ihr Kind bereits ein halbes Jahr lang stillt.

Die gesündeste und natürlichste Form der Säuglingsnahrung ist dort eben als total unsexy angesehen.

bambini schlafsack
Fotograf: André Plath

In Deutschland ist es aber auch nicht unbedingt immer besser. Während meiner Schwangerschaft sitzt Ende 2012 ein Kumpel von meinem Schatz bei uns am Essenstisch.

Dann holt er tief aus. Also wenn er uns ja mal einen guten Rat geben kann, dann der, dass Pierre auf gar keinen Fall bei der Geburt dabei sein sollte.

Und er sollte nie – auch nicht aus Versehen – den Raum betreten, wenn ich am stillen bin. Ein Freund hätte seine Frau dabei beobachtet und das war´s dann mit dem Liebesleben.

Na ja – da ich gerade wieder schwanger bin, kann das alles so abtörnend ja gar nicht gewesen sein. Ich bin dankbar dafür, dass mein Mann das unterscheiden kann. Das hätte er vorher auch nicht gedacht – das kam automatisch mit den Vatergefühlen 😉

Mission_Bäuerchen
Fotografin: Elischeba Wilde

Hier geht`s zum ersten Artikel meiner Serie: Franzosen und die Küche – was wir vom Nachbarland lernen können

Bis zum nächsten Mal und Au revoir!

Elischeba

Offenlegung: Als Journalistin habe ich vom Verlag ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten. Die Gedanken zum Buch sind meine eigenen.

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