„Ich überlege, ob ich mir den Luxus gönnen und Ihr Angebot auf dem Flyer entgegen nehmen soll.
20 Euro für mehr Beinfreiheit hört sich verlockend an, wenn man 1,80 Meter groß ist“, sage ich lächelnd zu dem jungen Mann am Condor Schalter, während mein Schatz unsere Koffer aufgibt.
„Besteht eine Schwangerschaft oder ein körperliches Gebrechen“, fragt er?
Ich erwidere, dass ich in der 26. Woche schwanger bin. Gerade habe ich zu Ende gesprochen, da lenkt der freundliche Angestellte ein: „Sorry, aber dann können Sie nicht am Notausgang sitzen, denn diese Passagiere müssen sich im Ernstfall um andere kümmern.
Wenn etwas passieren sollte, dann denken Sie sicher zuerst an Ihr Baby, was ich verstehen kann“. Meinen Gedanken, dass ich wegen schneller Panik in brenzligen Situationen auch als „nicht Schwangere“ die falsche Person für den Notausgang wäre, spreche ich lieber nicht aus.
„Ich bräuchte dann mal bitte Ihren Mutterpass„, fügt er hinzu, während er mir meinen Reisepass zurück gibt. „Zwei Ärzte meinten unabhängig voneinander, dass alles in Ordnung ist und dass ich problemlos fliegen kann“, erkläre ich ihm bei der Übergabe und erzähle, dass ich auch überprüfen lies, ob das Kind zeitgemäß kommt, da ich beim Verdacht auf eine Frühgeburt nicht irgendwo über den Wolken sein wollte.
Der junge Mann bestätigt mir, dass er das meinem Mutterpass entnehmen kann und das Personal im Flugzeug über meine Schwangerschaft informieren wird. „Einfach zur Sicherheit – ist gut fürs Baby“, lächelt er und wünscht uns einen schönen Urlaub.
Im schönen Princesa Yaiza Suite Resort und bei den Restaurantbesuchen achte ich darauf, dass ich möglichst keinen rohen Salat zu mir nehme und überwiegend warm esse. Das frische Obst ist hier verdammt lecker, jedoch bevorzuge ich welches, das geschält wurde, anstatt mit Leitungswasser gewaschen.
Vorbeugen ist eben besser als heilen. Wer im Urlaub Durchfall während der Schwangerschaft bekommt, tut gut daran, den Arzt nachschauen zu lassen – zumindest dann, wenn das Problem bestehen bleibt.
Normalerweise würde ich mich als leidenschaftliche Wassernixe noch ein paar Minuten zusammenreißen und im Meer schwimmen. Jedoch sagt mein Bauchgefühl, dass diese enorme Kälte möglicherweise auf unseren kleinen Leon im Mutterleib übergehen könnte. Also gehe ich wieder raus und wähle den beheizten Pool im Hotel.
Auch werde ich mit dem Herannahen des siebten Monats ruhebedürftiger. Mit meinem Schatz abends auf einer Brücke mit Blick aufs Meer zu sitzen, gefällt mir momentan besser, als nachts im Pub laute Live Musik zu hören.
Ein paar Eindrücke von der nördlichsten der sieben großen Kanarischen Inseln gibt es in den zwei Videos zu sehen, die ich in diesen Blogeintrag eingefügt habe.
Bis zum nächsten Mal und sonnige Grüße aus Lanzarote von Elischeba
Offenlegung: Der Artikel und die Videos entstanden im Rahmen einer Pressereise. Vielen Dank an das Princesa Yaiza Suite Resort für die Unterstützung (Werbung). Die Gedanken sind meine eigenen.
Ralf Sommerberg
8. Februar 2012 at 11:18 (13 Jahren ago)Ein sehr schöner Blog – bin durch meine Freundin darauf gelangt, die hier regelmäßig liest.
Daria
26. April 2017 at 11:56 (8 Jahren ago)Die Filme sind so schön. Bei mir ist die Schwangerschaft ja noch ganz frisch. 🙂