Dem Kind helfen, selbständig zu denken und handeln. Das ist eine der ganzheitlichen Prinzipien der Pädagogik von Montessori.
Ich mag die Lehre von Maria Montessori, denn die Gedanken der gebürtigen Italienerin sehen das Kind als „Baumeister seines Selbst“ und setzen auf freie Entfaltung.
Es gibt auch eine Menge Montessori Material. Zum Beispiel den tollen Lernturm „kidztower“, der für gemeinsamen Spaß in der Küche hergestellt wurde.
Dabei bin ich nach dem Aufbau erstmal enttäuscht. Die patentierte Hochstehvorrichtung, die es dem Kind ermöglicht, verschiedene Tätigkeiten „auf Augenhöhe“ mit den Eltern durchzuführen, steht nun mitten in der Küche und Emily hat null Bock drauf zu klettern. Schade.
Was jetzt? Ich möchte, dass die Maus selbst Lust auf den kidztower hat. Während ich am rumgrübeln bin kommt plötzlich der Mini Chef von der Seite angedüst.
„Boa, Mama, das ist ja cool. Darf ich das mal ausprobieren?“ Der kleine Hobbykoch klettert rasch drauf, ist begeistert und möchte die Würstchen in der Pfanne selber wenden.
Was macht die Prinzessin nun? Steht mit großen Augen da und zeigt mir, dass sie auch auf den Lernturm „kidztower“ klettern möchte. Denn alles, was der große Bruder macht, ist doch so spannend. Wer von euch kennt das auch? 😉
Leon ist ein Kavalier, macht Platz und lässt die Prinzessin den kidztower entdecken.
„Hilf mir es selbst zu tun“ lautet die Devise von Maria Montessori. Deswegen freuen wir uns, dass Emily den „learning tower“ von sich aus hochklettert.
Der Aufbau hat circa 30 Minuten gedauert – wer handwerklich geschickt ist, der schafft es sicher schneller. Das Material zum Entdecken steht sehr stabil in der Küche und hält sowohl den viereinhalbjährigen Mini Chef als auch die turnende 17 Monate junge Prinzessin super aus.
Der kidztower wurde für höhere Arbeitsflächen entwickelt und ist ideal zum gemeinsamen Kochen, Backen und zur kleinen Lebensmittelkunde. Wer mag, kann den Lernturm auch ins Bad stellen, damit die Kids leichter ihre Zähne putzen können.
Manchmal kommt es vor, dass Emily mir buchstäblich am Rockzipfel hängt, während ich doch in Ruhe kochen möchte. Wenn der Herd und gefährliche Gegenstände weit genug entfernt sind, dann kann die Maus aus der Vogelperspektive am Geschehen teilhaben. Klasse!
Gibt es auch einen Haken? Nun, in unserer viel zu kleinen Küche steht der Lernturm häufig im Weg, wenn wir ihn gerade nicht brauchen. Wer eine größere Küche hat, der wird leichter einen festen Platz dafür finden.
„Hilf mir es selbst zu tun“ – Kinder, die in ihrem eigenen Rhythmus Dinge erforschen, werden rasch Selbstvertrauen und Selbständigkeit entwickeln.
Wir lieben das Montessori Material und werden den Lernturm „kidztower“ sicher noch häufig in der Küche anwenden. Und wenn unsere Süßen spielerisch lernen, dann werden wir vielleicht später auch mal von unseren Kindern bekocht. 😉
Bis bald wieder und liebe Grüße von Elischeba
Disclaimer: Danke für das Musterexemplar zwecks Recherche
UPDATE 18. August 2016: Kleiner Nachtrag vom Hersteller: Sobald das tool verwendet wird und die Kids selbstständig reinklettern, muss der Gurt aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Das werden wir nun sofort erledigen.
Claudia Jansen
13. August 2016 at 22:47 (8 Jahren ago)also ich find eure Küche gemütlich, schön bunt und alles nicht so steril, kinderfreundlich eben 🙂
der Hochstuhl ist klasse – unsere sind leider schon zu groß dafür
GAST
15. August 2016 at 10:49 (8 Jahren ago)schön hab sowas noch nie gesehen
ELKE
18. August 2016 at 11:44 (8 Jahren ago)Das könnten wir auch gut gebrauchen 🙂 Danke für den Tipp.