Die junge Frau vor mir bietet mir selbstgepflückte Kirschen an. Der Kontrolleur im ICE drückt ein Auge zu, obwohl mein Ticket nicht für den Schnellzug gilt. Der Schaffner gratuliert mir zum goldigen Leon. Im Kinderwagenabteil unterhalte ich mich angeregt mit anderen Müttern. Am Bahnsteig lächeln mir fremde Menschen zu.
Haben mir sonst nur Männer mit dem Koffer geholfen, sprechen mich nun auch zahlreiche Frauen an. Was ich bei der ersten Zugfahrt mit Leon wiedermal vom Leben gelernt habe? Habe ein Baby auf dem Arm und die ganze Welt ist noch netter zu dir.
Problem beim mobilen Reisen: Nicht nur Bahnhöfen in der Pampa fehlen Vorkehrungen für Kinderwagen. Was tun? Sicher nicht warten, bis neue Aufzüge gebaut werden. Sich darauf zu verlassen, dass immer kräftige und hilfreiche Arme in der Nähe sind, ist auch was doof.
Wie ich mein Baby und ein paar Klamotten von Haltern am See bis Wiesbaden transportiert habe, das erzähle ich im neuen Film – inklusive Impressionen der achten Lebenswoche von meinem Wonneproppen:
Bis zum nächsten Mal und sonnige Sommergrüße von Elischeba
Diana und Mark S.
1. August 2012 at 13:27 (12 Jahren ago)diese grüne „Reisetasche“ im Film, die man zur Spielwiese umwandeln kann, diese gefällt uns gut 🙂