Erfahrungen Eipollösung und Caulophyllum C 30 zur Weheneinleitung

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„Na, das kann ich mir vorstellen, dass Sie das so gern hätten“ lächelt die Hebamme, während ich – genau wie die letzten Tage auch – verkabelt am Wehenschreiber im Kreißsaal liege.

„Das fänden viele Mütter toll. Den Kleinen gegen acht Uhr morgens in der KiTa abgeben, mit dem Ehemann hier her kommen, Wehen einleiten, das Kind kriegen und dann den Großen zum Baby gucken abends ins Familienzimmer holen.“

Elischeba am Wehenschreiber nach et

Aber die Realität sieht nun mal anders aus. Häufig dauert es nach der mechanisch eingeleiteten Geburt noch zwei, drei Tage, bis es tatsächlich los geht.

Es kommt auch vor, dass eine werdende Mutter eine ganze Woche lang wartet, wartet und wartet und dabei stationär beobachtet werden muss. Mal treten Wehen auf und dann gehen sie wieder. Alles nicht so einfach, wenn der kleine Schatz im Bauch noch nicht wirklich bereit ist.

Wir entscheiden heute morgen – zwei Tage nach dem berechneten Entbindungstermin – das Baby ein bisschen anzuschubsen.

Erstmal führt die Ärtzin eine Eipollösung durch, was in meinem Fall möglich ist, da mein Muttermund bereits mehr als fingerdurchlässig ist.

Wie das funktioniert? Der innere Muttermund wird massiert und dadurch die Eihäute – also die äußere Hülle der Fruchtblase – vom Rand der Gebärmutter gelöst. Natürlich bleibt die Fruchtblase selbst dadurch völlig intakt.

Wie sich das anfühlt? Vor meiner ersten Entbindung – im Mai 2012 – empfand ich die Prozedur unangenehmer. Aber hast du `ne Geburt hinter dir, dann bist du eh nicht mehr so zimperlich. Richtig weh tut es in der Regel nicht. Ist einfach nur kurz was unangenehm und kann leicht bluten.

Elischeba schwanger im 10ten Monat am Wehenschreiber

Häufig werden innerhalb von 48 Stunden Geburtswehen ausgelöst – allerdings nicht damals bei Leon. Ob es heute wirkt werdet ihr ja vielleicht die nächsten Tage lesen.

Ob ich noch Fragen hätte, möchte die junge, hübsche und freundliche Ärztin wissen. Ja. Ob das rein theoretisch möglich wäre, dass ich mit der PDA im Geburtsstuhl gebären könnte.

Das würde gehen. Allerdings könnte man so einen Verlauf nicht planen. Sie selbst wollte ihre Kinder im Wasser zur Welt bringen und hat erst während der Geburt festgestellt, dass sie mit dieser Methode nicht klarkommt.

Die anwesende Hebamme, welche auch bei der Entbindung mit Leon dabei gewesen ist, fügt hinzu, dass es gut war, dass ich die PDA damals erst in Anspruch genommen habe, als es gar nicht mehr anders ging.

Von circa 21 Uhr bis drei Uhr morgens hätte ich ohne ausgeharrt und wäre noch viel gelaufen. Bei einem knapp fünf Kilo schweren Kind hätte es Probleme geben können, wenn ich die PDA bei der ersten Wehe in Anspruch genommen hätte. Ja, das möchte ich diesmal wieder so handhaben.

Elischeba im Restaurant mit Leon in den Niederlanden

Außerdem helfen wir auch mit Globuli nach. Nun nehme ich alle drei Stunden fünf Caulophyllum C 30 ein. Ich soll sie nicht auf die Hand nehmen, sondern mit dem kleinen Becherchen – welches ihr hier unten auf dem Bild seht – sofort unter die Zunge geben und dort sanft zergehen lassen.

„Hey, aber ich kann dadurch jetzt nicht – wenn ich wieder zu Hause bin – heftige Presswehen oder sogar eine Sturzgeburt bekommen, oder?“ frage ich die Hebamme mit großen Augen.

Nein. Es ist sogar so, dass diese Globolis gar nichts bewirken, falls das Baby noch nicht bereit ist.

Teddybär mit Globuli

Außerdem führt sie einen weiteren wichtigen Punkt zur Beruhigung an: Sollte ich tatsächlich mit einem Kleinkind alleine zu Hause sein und den Krankenwagen rufen, dann würde mir mit Leon geholfen werden.

Diesen Fall gäbe es dann ja durch mich nicht das erste Mal.

Bis Pierre vom Büro aus angefahren kommt, würde man mir überall helfen. Die Sanitäter könnten mir Leon – der gerne ein wenig rumtrödelt oder lieber in die andere Richtung läuft wie seine Mama – in den Kreißsaal tragen und eine der Schwestern würde ihn vorübergehend betreuen.

„Hier ist noch kein Kind verloren gegangen“ beruhigt mich Frau Herbstmann, während sie mir Mut machend auf die Schulter klopft.

Geschenk auspacken für Emily

Fotografin: „RetellingLife“ Katharina Meyersick

Auf dem Rückweg nach Hause muss ich so loslachen, dass ich bald das Gefühl habe, dass meine Bauchmuskeln dabei Wehen auslösen.

Mein Mann Pierre gesteht mir spontan, dass er mir zutrauen würde, dass ich den Sanitäter im Krankenwagen fragen würde, ob er mich mit meiner Kamera für mein YouTube Format ElischebaTV bei den Wehen filmt. Ha ha. Sollte das so eintreffen, wird es mir dann aber nicht wirklich schlecht gehen.

Wie ich aktuell drauf bin? Ich spüre tatsächlich vermehrt ein leichtes Ziehen im Oberschenkel. Vielleicht habe ich bald ja endlich meine kleine Emily im Arm …

Bis bald und herzliche Grüße von der leicht nervösen Elischeba

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Elischeba Wilde wird heute morgen im Kreißsaal wieder nach Hause geschickt. Aber diesmal gibt es Hilfsmittel. Wie sie die Eipollösung empfindet schreibt sie hier.
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Elischeba | Reise-, Lifestyle- & Familien Blogazin by Elischeba Wilde
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